Sozialpraktikum in der Stiftung Anscharhöhe

Mein dreiwöchiges Sozialpraktikum habe ich im Pflegeheim der Stiftung Anscharhöhe in Eppendorf gemacht. Ich wusste, dass ich dieses Praktikum in einem Altenheim verbringen möchte, weil es eine Welt ist, die ich bis dahin nicht kannte.

In den ersten Tagen bin ich meistens mit meiner Betreuerin mitgelaufen, habe aber auch schon alleine die Bewohner/innen betreut. Wenn ich Frühschicht hatte, kam ich zur Frühstückszeit. Ich setzte mich zu den Bewohner/innen, die alleine saßen oder Hilfe beim Essen brauchten. Die Zeit vor dem Mittagessen wurde mit “Mensch-ärgere-dich-nicht” Partien oder Spaziergängen im Park gefüllt. Manchmal gab es auch Gruppenangebote, wie Singen oder Backen. Es kamen Kinder aus dem danebenliegenden Kindergarten vorbei und ich durfte einen Chor erleben, der den
Bewohner/innen etwas vorsang. Noch dazu gab es die Einzelbetreuung. In den Zimmern der Bewohner/innen haben wir Fotoalben angeschaut oder nur miteinander geredet. Ich alleine habe auch etwas vorgelesen. In der Spätschicht kam ich, wenn das Mittagessen noch lief. Somit half ich in der Küche, indem ich das Essen den Bewohner/innen brachte und es anschließend wieder abräumte. Nach dem Mittagessen ging es mit der Gruppen- und Einzelbetreuung genauso weiter. Dieser Tagesablauf klingt erst einmal ganz entspannt, doch so habe ich mich nicht nach meinem Arbeitstag gefühlt. Man unterschätzt die Arbeit von den Betreuer/innen.

Mir ist aufgefallen, dass manche ältere Menschen wieder wie Kinder werden. Ich hatte vorher noch nie Kontakt mit dementen Menschen. Genauso habe ich noch nie Menschen getroffen, die fast 100 Jahre alt sind. Diese Zeit hat in mir einiges bewirkt. Dass man dankbar sein sollte, dass es mir und meiner Familie gut geht. Dass man die Großeltern häufiger besucht, bevor es zu spät
ist. Dass die Arbeit in Pflegeheimen unterschätzt wird und viel mehr gesehen werden sollte. Mir ist bewusst geworden, wie wichtig es ist, nicht nur Pfleger/innen, sondern auch Betreuer/innen zu haben. Denn, wenn wir irgendwann alt sind, würden wir uns auch über jemanden freuen, der einfach da ist. Ich kann jedem/r ein Praktikum im sozialen Bereich empfehlen. Es ist ein schönes
Gefühl, wenn man weiß, man hat heute etwas Gutes getan.

Matilda Witt, 10a

Sozialpraktikum bei der Hamburger Tafel e.V.

Ich habe mein dreiwöchiges Sozialpraktikum bei der Hamburger Tafel gemacht. Die Hamburger Tafel ist ein Verein, der mit Lieferwagen zu verschiedenen Lebensmittelmärkten fährt und dort Essen sortiert und rettet, das sonst im Müll landen würde.  Die Tafel hat keine eigene Ausgabestelle, sondern holt die Lebensmittel ab und verteilt diese dann an 31 verschiedenen Ausgabestellen.
Jeden Morgen um 07:15 Uhr bin ich mit zwei Ehrenamtlichen losgefahren, von denen die meisten einmal in der Woche ausfahren. Ich konnte so viele verschiedene Menschen kennenlernen und auch am Ende der Touren bei den Ausgabestellen wieder mit Menschen reden, Helfern und Bedürftigen, die alle interessante Geschichten zu erzählen haben.

Meine Aufgabe war der Fahrdienst, es gibt auf dem Hof der Hamburger Tafel aber auch große Lagerhallen, in denen oft große Mengen von gespendeten Lebensmitteln gelagert werden, wie zum Beispiel Ketchup oder Toastbrot. Die Lebensmittel, die die Tafel bekommt, können aus verschiedenen Gründen nicht mehr verkauft werden, wie ein überschrittenes Haltbarkeitsdatum oder Produktionsfehler.

Während meines Praktikums habe ich viele neue Erfahrungen gesammelt und Dinge gelernt, zum Beispiel wie viel gutes Essen weggeschmissen wird, nur weil die Verpackung beschädigt ist oder das Mindesthaltbarkeitsdatum einen Tag überschritten ist.  Das Praktikum hat mir viel Spaß gemacht und gezeigt, wie wichtig Engagement und solche Initiativen für viele Menschen sind.

Juno Christiani, 10a

Sozialpraktikum im Asklepios Klinikum Barmbek

Im Rahmen des Sozialpraktikums der 10. Klasse habe ich drei Wochen im Asklepios Klinikum Barmbek verbracht. Da ich später gerne Medizin studieren möchte, habe ich mich im Krankenhaus beworben und mich sehr über die Zusage gefreut. Ich wurde vorab der Gastroenterologie Station zugeteilt und habe meine Arbeitszeiten mitgeteilt bekommen. Um 7 Uhr sollte ich erscheinen und um 14 Uhr durfte ich nach Hause gehen, Arbeitskleidung wurde gestellt. Eine Stunde Pause war mir vorgegeben und in den restlichen 6 Stunden konnte ich diverse Dinge tun.

An den meisten Tagen habe ich Frühstück auf der Station verteilt, habe bei den Patienten Vitalwerte und Blutzucker gemessen, konnte Infusionen wechseln, habe mit Patienten, sowie Angehörigen kommuniziert und dazu habe ich mit dem Pflegepersonal, medizinischen Fachangestellten, Ärzten und Studierenden über ihren Beruf und Tagesablauf gesprochen. Ich bin auch bei der ärztlichen Visite mitgelaufen und habe vieles erklärt bekommen, was mich wirklich interessiert hat. Einschaltung des Gesundheitsamts aufgrund von einer hochinfektiösen Krankheit,
Spontanheilung, Situationen um Leben und Tod, Freundschaften, Streitigkeiten zwischen dem Personal, sowie Langeweile sind mir begegnet.

Dementsprechend habe ich positive, aber auch negative Aspekte der Arbeit im  medizinischen Bereich miterlebt. Abschließend kann ich sagen, dass ich vieles anLebensorientierung mitgenommen habe und jedem diese Erfahrungen ans Herz lege.

Tilda Lehmann, 10b

Sozialpraktikum bei der Stiftung Anscharhöhe

Mein Sozialpraktikum bei der Stiftung Anscharhöhe hat mir sehr gefallen, da ich gut betreut wurde und trotzdem eigenständig arbeiten durfte. Die Aufgaben waren abwechslungsreich und vielseitig, sodass das Arbeiten Spaß gemacht hat. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen habe ich mich ausgezeichnet verstanden. Ich habe mich in keiner Situation unwohl oder alleine gelassen gefühlt und einiges an neuer Lebenserfahrung mitnehmen können.

Insgesamt hat mich das Praktikum sehr zum Nachdenken angeregt und mir vor Augen geführt, wie glücklich wir uns in unserem Alter schätzen können und wie sehr wir es nutzen sollten, dass wir noch jung und gesund sind.

Darina Karsunke, 10a

Sozialpraktikum bei der Lebenshilfe Norderstedt

Mein Sozialpraktikum bei der Lebenshilfe Norderstedt war für mich eine sehr bereichernde Erfahrung. Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung hat mir nicht nur viel Freude bereitet, sondern auch neue Lebenserfahrungen gebracht. Besonders positiv war für mich Teil eines unterstützenden Teams zu sein, sodass ich mich in keiner Situation allein gelassen gefühlt habe. Weitere Erfahrungen innerhalb des Praktikums haben mir noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig klare Kommunikation und das Setzen von persönlichen Grenzen sind.

Helene Heimannsberg, 10a

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